Radverkehrskonzept für die Stadt Bad Freienwalde

Konzept zu einem lückenlosen, eindeutigen und siicheren Alltagsradverkehr

Die Stadt Bad Freienwalde (Oder) im Landkreis Märkisch-Oderland hat HOFFMANN-LEICHTER im November 2022 damit beauftragt, ein Radverkehrskonzept für das Stadtgebiet zu entwickeln. Die Zielstellung war hierbei die Schaffung eines lückenlosen, eindeutigen und sicheren innerstädtischen Radwegenetzes mit Anschluss an die Ortsteile und Nachbarstädte sowie überregionale und touristische Fahrradrouten. Hierdurch sollen sichere Alltags-, Schul- und Freizeitwege gewährleistet und bedarfsgerechte Abstellanlagen ermöglicht werden.

Zur Analyse der verkehrlichen Ausgangssituation führte HOFFMANN-LEICHTER neben einer umfangreichen Ermittlung relevanter Grundlagenpläne und -konzepte außerdem eine mehrtägige Befahrung des Untersuchungsgebiets zur Erfassung des Bestands (u. a. Verkehrsführung, Bemessung und Qualität der Wege, Wegweisung, Abstellanlagen etc.) durch. Durch die Typisierung von Nutzergruppen konnten außerdem spezifische Nutzerinteressen herausgearbeitet und in der Konzepterstellung berücksichtigt werden.

Im Rahmen einer Potenzialanalyse wurden ferner Verlagerungsmöglichkeiten vom Kfz- auf den Radverkehr ausgearbeitet und Reduzierungsmöglichkeiten der verkehrsbedingten Treibhausgas-Emissionen ermittelt. HOFFMANN-LEICHTER konnte somit der Stadt Bad Freienwalde (Oder) aufzeigen, dass durch gesellschaftliche Entwicklungen sowie die im Radverkehrskonzept beschriebenen Maßnahmen Einsparpotenziale von bis zu 41 % vom gegenwärtigen Treibhausgasausstoß möglich sind.

Basierend auf der Bestands- und Potenzialanalyse erfolgte die Erarbeitung strategischer Leitziele des Radverkehrs sowie die Entwicklung eines Wunschlinien- und Zielnetzes zur Darstellung der für die anzusprechenden Nutzergruppen relevanten Ziele, deren Vernetzung untereinander sowie den daraus entstehenden Routen. Mit dem Ziel der Festlegung von Radverkehr befördernden Maßnahmen wurden durch HOFFMANN-LEICHTER im Handlungskonzept Maßnahmen mit den jeweiligen Umsetzungshorizonten erarbeitet sowie mit einer Priorisierung und Kostenschätzung versehen. Auf dem Handlungskonzept aufbauende Leuchtturmprojekte, welche in Steckbriefform wesentliche Einzelmaßnahmen zusammenfassen, geben den politischen Entscheidungsträgern einen kompakten Überblick. Die Leuchtturmprojekte umfassen u. a. Komfortstreifen auf Kopfsteinpflasterstraßen in der Innenstadt, die Anordnung von Fahrradstraßen, eine Radschnellverbindung sowie den Aufbau einer Fahrradparkstation am Bahnhof.

Eine Einbindung der örtlichen Bevölkerung erfolgte durch HOFFMANN-LEICHTER im Rahmen einer mit 242 Teilnahmen gut genutzten Online-Beteiligung. Durch zusätzliche Öffentlichkeitsveranstaltungen vor Ort wurde die Bevölkerung an der Entwicklung des Konzepts beteiligt. Durch diese Beteiligungsformate wurden das wertvolle lokale Wissen nutzbar gemacht sowie den Radverkehr im Stadtgebiet betreffende Mängel und Potenziale erfasst und in das Konzept eingebunden.

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