Alte Schäferei

Mobilitätskonzept für das Bauvorhaben „Schönerlinder Straße“ in Berlin-Pankow

Die Projektgesellschaft TREUCON / Gewobag Projektentwicklung Schönerlinder Straße GmbH & Co. KG plant mit der Realisierung von ca. 2.000 Wohneinheiten sowie sozialer Infrastruktur auf dem Gelände der Alten Schäferei eines der größten Wohnbauprojekte im Berliner Nordostraum. Das gesamte Plangebiet soll hierbei einen besonderen Fokus auf eine nachhaltige Mobilität legen und optimale Randbedingungen für den Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV schaffen. HOFFMANN-LEICHTER entwickelte hierfür das passende Mobilitätskonzept, welches die Leitideen, die Grundkonzeption sowie erforderlichen Maßnahmen für eine ganzheitlich gedachte, autoarme Quartierserschließung skizziert.

HOFFMANN-LEICHTER begleitet das Vorhaben bereits seit 2017: Aufbauend auf einem in Zusammenarbeit mit den Planungsbüros UmbauStadt und FUGMANN JANOTTA PARTNER erstellten Rahmenplan für den Gesamtraum Französisch-Buchholz wurden die darin enthaltenen Vorgaben für eine autoarme Erschließung eines Neuen Stadtquartiers „Alte Schäferei – Schönerlinder Straße“ nun konzeptionell weitervertieft. Dies erfolgte parallel zur Qualifizierung des städtebaulichen Entwurfs zur vertiefenden Masterplanung durch das Büro CKSA, um die Wechselwirkungen zwischen Städtebau, Freiraum und Verkehr und die jeweiligen Ansprüche an den öffentlichen Raum in jedem Planungsstadium zu berücksichtigen.

Zentraler Aspekt der autoarmen Quartierscharakteristik ist der Vorrang von Fuß- und Radverkehr im gesamten Areal. Hierfür sollen die vier Teilquartiere für sich autonom erschlossen und jeweils weitgehend verkehrsberuhigt entwickelt werden. Eine Durchfahrbarkeit der Teilquartiere ist nicht vorgesehen, sodass Durchgangsverkehr konsequent vermieden wird. Pkw-Stellplätze sollen in vier Quartiersgaragen räumlich gebündelt werden, um möglichst wenig öffentlichen Raum für verkehrliche Infrastruktur versiegeln zu müssen. Die Quartiersgaragen werden zudem als Mobility Hubs ausgestaltet, um zusätzliche Mobilitätsangebote wie Bike- und Carsharing, Lastenradverleih, zusätzlichen Radabstellanlagen, Paketstationen sowie einer Selbsthilfewerkstatt für Fahrräder anbieten zu können.

Ein wesentlicher Aspekt wird überdies eine deutliche Verbesserung der ÖPNV-Infrastruktur in Zusammenhang mit der Entwicklung des Quartiers in Französisch-Buchholz sein. Bereits im Rahmenplan setzte sich HOFFMANN-LEICHTER dafür ein, dass die beiden S-Bahn-Stationen „Bucher Straße“ und „Schönerlinder Straße“ zur besseren ÖPNV-Erschließung des Berliner Nordostens realisiert werden. Hierfür wurden mittlerweile die entsprechenden Planungen aufgenommen. Auch war eine nach Norden verlängerte Straßenbahntrasse aus Pankow / Heinersdorf kommend eine zentrale Forderung des Rahmenplans, um das Quartier sowie weitere Entwicklungsgebiete wie z. B. das geplante Gewerbegebiet „Buchholz-Nord“ schienengebunden erschließen und mit der S-Bahn verknüpfen zu können. Diese Idee wurde nun auch im Zuge des Mobilitätskonzepts wieder aufgegriffen. Zusätzlich werden im Konzept Möglichkeiten aufgezeigt, wie das Plangebiet per Buserschließung auch an weitere Ziele, wie z. B. den zukünftigen Turmbahnhof „Karower Kreuz“, direkt per ÖPNV angebunden werden kann.

HOFFMANN-LEICHTER wird das Vorhaben auch weiterhin begleiten, z. B. durch die Erarbeitung eines Entwässerungskonzepts zur Regenwasserbewirtschaftung sowie erforderlicher Fachgutachten zum Verkehr im weiteren B-Plan-Verfahren.

Weitere Informationen zum Plangebiet finden sich u. a. auf der Webseite der TREUCON Gruppe unter https://www.treucon-gruppe.de/index.php/portfolio/schoenerlinder-strasse-in-franzoesisch-buchholz/.

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