Machbarkeitsuntersuchung Breitenbachplatz

Der Breitenbachplatz an der Grenze der beiden Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf ist vielen Menschen aufgrund seiner Brückenüberbauung mit der ehemaligen Bundesautobahn A104 bekannt. Aus sicherheitstechnischen Gründen ist der Rückbau dieser Brücke innerhalb der nächsten Dekade notwendig.

Von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz beauftragt, untersucht HOFFMANN-LEICHTER gemeinsam mit der GRUPPE PLANWERK und dem Ingenieurbüro GRASSL, inwiefern die Rampen- und Brückenanlagen zwischen Schildhornstraße und dem Tunnel Schlangenbader Straße zurückgebaut werden können. Das Ziel besteht darin, die räumliche und funktionale Barrierewirkung aufzuheben und ehemals zusammenhängende Stadträume wieder zu vereinen, die Aufenthaltsqualität zu steigern und neue Flächen für (Wohn-)Baupotenziale freizusetzen. Im Sinne des Berliner Mobilitätsgesetzes sind die Verkehrsmittel des Umweltverbunds zu fördern, der Stadtraum für die Menschen wieder attraktiver und lebenswert zu gestalten und damit die Relikte des Leitbilds der „autogerechten Stadt“ zu entfernen.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie werden in umfassend betrachteten Varianten die Anforderungen, Potenziale und Folgen in städtebaulicher, verkehrlicher, ökologischer und wirtschaftlicher Hinsicht untersucht. Es wird sorgfältig geprüft und transparent bewertet, welche Möglichkeiten aber auch Herausforderungen sich aus einem Abriss bzw. dem weitgehenden Rückbau und Umbau der Brücken über den Breitenbachplatz und der ebenerdigen Führung des motorisierten Verkehrs entlang des Platzes bzw. im benachbarten Straßennetz ergeben.

Im Fokus der Machbarkeitsuntersuchung steht auch eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit, die mit unterschiedlichen Formaten und in verschiedenen Phasen vorgesehen ist.
Eine Aufgabe, die zu Zeiten der Pandemie eine besondere Herausforderung darstellt. Doch mit Flexibilität und Ideenreichtum werden Präsenzveranstaltungen zu Online-Workshops, Meinungen der Bürger:innen digital abgefragt und Stadtspaziergänge mit Abstand durchgeführt. Dadurch wird gewährleistet, dass vorhandene fachliche sowie aus dem alltäglichen Leben stammende Kompetenzen diverser Stakeholder:innen aus den Bereichen Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft (Vereine, Initiativen, Eigentümer, Gewerbetreibende, vor Ort Lebende etc.) umfassend, gezielt und kontinuierlich in die Bearbeitung der Machbarkeitsstudie einfließen. Der Breitenbachplatz soll künftig ein Ort für Alle sein.  

Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft
Deutschlandweit für Sie tätig!