U-Bahn-Linie U5
Die Lücke ist geschlossen
Seit dem 4. Dezember 2020 ist es soweit:
Die neue U5 fährt zwischen Hönow und Hauptbahnhof. Bereits 2009 wurde die Strecke vom Hauptbahnhof bis zum Brandenburger Tor, die vorerst U55 genannt wurde, gebaut. Die Lücke zwischen den Bahnhöfen Brandenburger Tor und Alexanderplatz sollte nachträglich geschlossen werden, um Berlinerinnen und Berlinern die Notwendigkeit des Umstiegs am Alexanderplatz und der Friedrichstraße zu ersparen. Zudem ermöglicht der Lückenschluss eine komfortable Verbindung zur U-Bahnlinie U6 am Umsteigebahnhof Unter den Linden. Die neuen Bahnhöfe Unter den Linden, Museumsinsel und Berliner Rathaus entlang der Straße Unter den Linden bieten für Millionen von Touristinnen und Touristen eine fußläufige Erreichbarkeit zahlreicher im Herzen von Berlin gelegener Sehenswürdigkeiten.
Wie bei jeder innerstädtischen Großbaustelle mussten vor Baubeginn umfangreiche verkehrliche Planungsleistungen erbracht werden. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens wurde seitens HOFFMANN-LEICHTER im Jahr 2009 ein Verkehrsführungs- und Umleitungskonzept für alle Phasen des Neubaus der U-Bahnhöfe Unter den Linden, Museumsinsel und Berliner Rathaus erstellt. Das Konzept gewährleistete einen reibungslosen Ablauf des Fuß- und Radverkehrs, des allgemeinen Kfz- sowie des öffentlichen Verkehrs im Bereich von mehreren Baustelleneinrichtungsflächen auf einer Strecke von 2,2 Kilometern.
Die Herrichtung der Tunnelstrecke erfolgte unter anspruchsvollen Bedingungen.
Die Tunnelvortriebsmaschine „Bärlinde“ musste sich zweimal vom Startschacht am Marx-Engels-Forum in Richtung Westen bohren und dabei hinter sich eine grundwasserdichte Tunnelröhre anfertigen. Abgesehen von zahlreichen Leitungen, die für den Neubau der geplanten Bahnhöfe umverlegt wurden, musste „Bärlinde“ die Spree, die Baustelle für das Humboldt Forum und die auf Holzpfählen gegründete Schlossbrücke unterqueren sowie mehrere denkmalgeschützte Gebäude über sich unbeschadet lassen, um dann unter dem auf der Straße Unter den Linden verlaufenden Verkehr am Bahnhof Brandenburger Tor ankommen zu können.
Während der gesamten Bauzeit begleitete HOFFMANN-LEICHTER das Baugeschehen und sicherte mit den termingerechten und lösungsorientierten Planungsleistungen einen reibungslosen Ablauf. Im Rahmen der Leitungsumverlegungen wurden unter anderem detaillierte anordnungsreife Verkehrszeichenpläne erstellt, diverse Lichtsignalanlagen umprogrammiert, eine örtliche Bauüberwachung der Verkehrssicherung und Abstimmungen mit den Berliner Behörden durchgeführt. Mit der Fertigstellung der Bahnhöfe Berliner Rathaus und Unter den Linden sowie der Wiederherstellung des bis dahin beanspruchten Verkehrsraums durch die BVG schließt auch HOFFMANN-LEICHTER mit der Planung der stationären Lichtsignalanlagen Spandauer Straße/Rathausstraße und Unter den Linden/Friedrichstraße einen wesentlichen Teil des geplanten Bauvorhabens ab.